In meinem letzten Beitrag zu diesem Thema habe ich ja bereits davon berichtet, was der Simulator im Endausbau alles mindestens können muss. Nun möchte ich mal langsam diese Serie hier beginnen um euch von den Hürden, Höhen und Tiefen dieses Projekts zu erzählen.
Der Baubeginn
Ein Freund und ich haben ungefähr im April 2017 damit angefangen den Grundrahmen zu Bauen und zu lackieren. Grundlage war eine handgefertigte Skizze mit groben Maßen. Die genauen Maße zwischen Lenkrad, Pedale und Sitz haben wir während des Baus gemessen. Einen Sitz aus einem Audi habe ich vorher schon besorgt. Dieser bietet etwas Komfort, aber auch genügend Halt um ordentlichen Gegendruck zu ertragen. Sitzschienen gibt es für diesen Sitz leider keine. Er hat Nasen die wohl normalerweise in den Fahrzeugboden greifen. Dafür haben wir in die Haltebalken mit der Oberfräse aussparungen gefräst. Damit verschwinden die Nasen schön im Holz und die Sitzleisten liegen satt auf. Das Grundgestell ist in zwei Hälften getrennt, beide mit je vier Rollen. Somit kann man den Simulator an einer Stelle trennen, um ihn in einen anderen Raum zu schieben. Zu einem späteren Zeitpunkt kam dann noch die Mittelkonsole hinzu, diese ist jedoch ebenfalls Abtrennbar und noch kleiner als die anderen beiden Teile.
Die Elektronik muss weg
Damit keine Leitungen und Platinen zu sehen sind, muss Platz dafür geschaffen werden. Am besten an Orten die man nie zu sehen bekommt. Was bietet sich da besseres an als den gebauten Holzrahmen mit Platten zu versehen? So ergibt sich auf der Unterseite ein Hohlraum. Darin findet alles Platz was so benötigt wird und der Stecker für den hinteren Teil des Simulators hat ebenfalls genügend Spielraum. Nach hinten, an den Sitz, muss das Signal für den Bodyshaker und zusätzlich noch eine 12 Volt Versorgung für die Höhenverstellung des Sitzes. Dieser hat einen eingebauten Motor, das muss natürlich mit angeschlossen werden.
Die Leitungen werden dann von unten über Leerrohre nach oben geführt. Darin ist genug Platz für alles und man kann sie schön versteckt hinter den Streben nach oben montieren.
Erste Probemontage
Zu Beginn wurde dann ein „Fanatec Porsche 911 Turbo S“ Lenkrad mit Pedalen eingebaut. Dies wurde zu einem späteren Zeitpunkt jedoch ersetzt. Die Gründe dazu werde ich in einem seperaten Beitrag erläutern.
Anschließend wurde noch der Mazda RX-8 Tacho eingebaut und für einen kurzen Funktionstest an das 12 Volt Netzteil gehängt. Für diesen Moment schaut alles ganz gut aus. Ein weiteres mal kurz Probe gesessen und dann die ganze Peripherie wieder abmontiert.
Abschließende Arbeiten
Das Grundgerüst wurde danach mehrfach in schwarz lackiert, verschliffen und wieder lackiert. Dies haben wir gemacht um eine schöne glatte Oberfläche zu bekommen. Der Aufwand hat sich auch gelohnt, denn wenn man das Grundgerüst anfasst, fühlt es sich nicht nach Holz an sondern ist schön Glatt.
Wie es danach weiter ging, erfahrt ihr im nächsten Beitrag.