Ende letzten Jahres kam uns der Gedanken eine Wohnung für uns gemeinsam zu suchen. Da wir eh schon längere Zeit gemeinsam in der recht kleinen Wohnung von Kathrin unterkommen, hielten wir diesen Schritt für angemessen und auch notwendig. Die meisten Gegenstände von Marcel befinden sich noch in seiner alten Wohnung im Elternhaus. Unsere aktuelle Unterkunft hat knapp 70qm, hier kriegen wir nicht alles unter, es muss etwas größeres her. Einige Zeit beobachteten wir den Wohnungsmarkt, stellten Anfragen, bekamen nur standart Antworten von Maklerbüros mit Einladungen zu Massenbesichtigungen. Dazu kam noch das alle Wohnungen die nur ansatzweise in Frage kamen,horrende Mieten mit sich zogen. Nachdem wir etwas nachrechneten und noch ein wenig den Markt beobachteten, stellten wir fest: für diese monatlichen Summen können wir uns sogar ein Haus leisten!
Damit war der erste Schritt in die Baugrube getan und kaum war der Beschluss gefasst, waren wir auch schon auf dem Weg in die Musterhaussiedlung in Würzburg / Estenfeld. Dort gibt es Häuser von einigen namhaften Herstellern und man kann hier schon einmal ein paar Ideen sammeln. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht genau was wir wollen, wie viel Quadratmeter wir benötigen und wie das Haus am Ende aussehen soll. Wir waren einfach neugierig und wollten Ideen sammeln. Nach einigen Gesprächen mit Vertretern und vielen Eindrücken verließen wir die kleine Siedlung. Im Gepäck eine große Menge an Broschüren, Katalogen und ersten Eindrücken.
Zuhause wurden dann alle Unterlagen gewälzt um mal eine Übersicht zu bekommen was uns gefällt und wo die Reise hingeht.
Doch irgendwie war noch nicht ganz das Richtige dabei und auch die Informationen und Eindrücke die wir bekamen, waren uns noch etwas zuwenig. Also ging die Reise weiter nach Bad Vilbel in die dortige Musterhaussiedlung. Die Auswahl an Herstellern und Gebäudetypen war hier schon deutlich größer. Man könnte sagen das man hier fast erschlagen wird von Eindrücken und Ideen. Nach einigen Stunden mit einigen teils aufdringlichen, teils auch angenehmen Gesprächen, landeten wir bei Livinghaus. Das Gespräch dort war sehr angenehm und wir ließen uns in dem Zug auch direkt einen Termin machen für ein Angebot. Mittlerweile waren wir uns sicher: um die 140 Quadratmeter Wohnfläche sollen es sein und aufgrund unserer Hanglage am Grundstück muss ein Keller darunter.
Zum Termin bei Livinghaus wurden wir dann nach Schlüchtern eingeladen, denn Livinghaus ist eine Tochtergesellschaft von Bienzenker und produziert im gleichen Werk. Das erste Angebot war sehr gut, der Preis attraktiv, jedoch gab es einige Dinge die uns nicht gefielen. Es wurden circa 10 bis 15 Punkte ausgemacht, die geändert werden müssen im Angebot. Wir fuhren mit einem guten Gefühl nach Hause und mit der Abmachung die Änderungswünsche per Mail zukommen zu lassen. Dies geschah von unserer Seite zeitnah und wir machten mit dem Vertreter einen zweiten Termin aus zur Angebotsvorstellung, diesmal wieder in Bad Vilbel.
Zum Termin fuhren wir mit großer Aufregung und Vorfreude und waren sehr gespannt auf die neue Aufstellung. Jedoch kam dann die große Ernüchterung, von unseren genannten Punkten wurde keiner beachtet und wir bekamen fast Punktgleich das erste Angebot nochmal vorgelegt. Als wir alle Punkte die wir vorab geschrieben und besprochen hatten nochmals ansprachen, bekamen wir fast immer die gleiche Antwort: „Das machen wir dann in der Bemusterung“
Das Gespräch war diesmal ziemlich schnell beendet und wir hatten kein gutes Gefühl mehr bei dieser Firma. Schade, denn zu Beginn war es doch so attraktiv! Doch wenn man etwas mehr ins Detail geht, fallen immer mehr Problemchen auf und mit wagen Aussagen wollten wir nicht arbeiten.
Plötzlich flatterte auch eine E-Mail von Okal ins Haus, da war doch was! Bei einem Gespräch als wir das erste mal in Bad Vilbel waren, sagte uns ein Mitarbeiter von Okal zu uns ein Angebot zuzusenden! Das war zu dem Zeitpunkt als die Mail kam jedoch schon acht (8!!) Wochen her! Das Angebot überflogen wir jedoch nur flüchtig, denn wer sich solange Zeit lässt für ein Angebot das kaum Details enthält, wie lange brauch diese Person dann um mit uns ein Haus auf die Beine zu stellen?
Etwas demotiviert von den bisherigen Erlebnissen bekamen wir von einem Bekannten noch den Hinweis mal in Erlangen vorbei zu schauen, denn dort steht auch noch ein Musterhauspark und der würde von der Autobahn aus einen guten Eindruck machen.
Also mal wieder einen freien Sonntag ausgesucht und uns auf den Weg gemacht.
Wie es dann weiter ging, erfahrt Ihr im nächsten Bericht 😉